Über uns und wie alles begann...

 

 

Wir sind eine kleine, familiäre Bengalkatzen – Zucht im schönen Ort Maria Neustift in Oberösterreich.

Von Kindestagen an durften Haustiere in unserem Leben nicht fehlen. Wobei Haustiere das falsche Wort ist… es waren immer Familienmitglieder.

 

2014 konnten wir uns den Traum eines eigenen Hauses erfüllen. Da kam zu unseren 2 “alten” Hauskatzen ein kleines Maine Coon Mädchen dazu. Die beiden fanden das leider nicht so toll und da die kleine Saphira nicht alleine bleiben sollte, machten wir uns auf die Suche nach einer kleinen Spielgefährtin.

Und da ist uns durch Zufall ein Inserat eines “Bengalzüchters” aufgefallen.

Kurz gesagt… wir holten unsere Anouk aus ziemlich zerrütteten Verhältnissen. Sie hatte kaum Kontakt zu Menschen und war daher natürlich sehr scheu und verkroch sich sofort.

Kurzum… in der nächsten Zeit wurde mit allerhand Tricks und der Hilfe von Saphira versucht, Anouk an uns zu gewöhnen.

Langsam zeigten sich auch Erfolge und Anouk lies sich ab und zu blicken.

Schon da bemerkte man die Unterschiede zu unseren anderen Katzen.

Ihr ganzes Verhalten, wie sie sich anschlich und alles inspizierte passte zu ihrem Aussehen und zeigte die rassetypische Wildheit einer (kleinen) Raubkatze.

Jedoch lies sie sich um nichts auf der Welt anfassen und verschwand bei der kleinsten Bewegung von uns. Aber sie fand in Saphira sehr schnell eine Freundin der sie vertraute und öffnete sich auch langsam uns gegenüber.

Fasziniert von Anouks Wesen und ihrem Verhalten befassten wir uns intensiver mit Bengalkatzen und knüpften Kontakte mit anderen Maine Coon und Bengalkatzenhaltern und Züchtern.

Dadurch kam eher durch Zufall unser Maine Coon Kater Anubis in die Familie.

Die 3 Jungen wurden auf Anhieb ein Herz und eine Seele. Und Anouk übernahm die Rolle der großen Schwester. Fehlte einer der beiden Coonies, suchte sie im ganzen Haus und dem ausbruchsicheren Garten und schrie nach ihnen.

Nach nun etwas mehr als einem Jahr ist aus Anouk ein stattliches Bengalmädchen geworden. Sie verlangt beinahe ihre Streicheleinheiten und ist über jede Art der Zuneigung extrem dankbar. Sie lässt sich zwar nicht heraufnehmen, aber dafür kann man prima mit ihr diskutieren… wobei sie immer das letzte Wort hat.

Aus dem halbwilden und sehr scheuen Kitten aus unwürdiger Haltung ist eine richtige kleine Raubkatze geworden, die mit ihrer Energie alle ansteckt und der ihre Familie über Allem steht.

Ihre Geschichte und die Erfahrungen anderer Bengalkatzenbesitzer brachten uns zu dem Entschluss, wir wollen uns intensiv für diese Rasse einsetzen und mit unserer Zucht einen Beitrag für die Erhaltung der ursprünglichen und unverkennbaren Rassemerkmale der Bengalkatzen beitragen.

Die für uns wichtigsten Merkmale sind:

*die Gesundheit und die genetischen Voraussetzungen dafür

der unverfälschte wilde und verspielte Charakter

*eine natürliche Fellzeichnung und den Körperbau wie ihre Vorfahren, der asiatischen Leopardkatze

 

Die Gesundheit steht natürlich an erster Stelle!

Deshalb werden alle Zuchttiere selbstverständlich regelmäßig auf HCM, PKD und PRA – b untersucht.

 

Dann war es endlich soweit. Nach all den Recherchen, Informationen aufsaugen, Registrieren, Anmelden bei der Behörde und einem seriösen Katzenclub, ...

konnte endlich die Suche nach einem Bengalmädchen, dass unsere Anforderungen erfüllt, beginnen.

Aufgrund einer Empfehlung aus unserem Katzenclub nahmen wir Kontakt mit Boris Ehret von Spice Bengals aus der Schweiz auf. Hier wird ebenfalls sehr erfolgreich das Augenmerk auf die ursprünglichen Rassemerkmale gelegt. Nach dem Kennenlernen und Klarstellen der Ziele, welche mit der Bengalzucht erreicht werden wollen stand fest, es soll ein Bengale von Boris werden.

Da Spice Bengals nur wenige Würfe pro Jahr hat, um die Kitten bestens zu Versorgen und den Zuchtkatzen die verdiente Ruhe und Erholung zu gewähren, stellten wir uns auf eine längere Wartezeit ein.

Unerwartet kam kurz darauf eine Nachricht,

dass Spice Nigella einen Wurf mit 2 Kitten bekommen hat. 2 Mädchen in Zuchtqualität!

Ein Mädchen bleibt bei Boris und heißt nun Spice Aralia.

Sie soll für die nächste Generation von Top Kitten liebevoll aufgezogen werden.

Er bot uns das 2. Mädchen an, da es alle Voraussetzungen und genetischen Merkmale hat, um mit unserer Zucht mit unseren gesteckten Zielen zu beginnen.

Endlich, am 14.Dezember 2018 bekamen wir unsere Spice Sarabi of FairytaleSouls nach Hause.

Die kleine Sarabi fühlte sich sofort wie zuhause, erkundete ihr neues Königreich und fand sofort neue beste Freunde in ihren 4-beinigen Mitbewohnern.

Sarabi wurde größer und wurde ein Bengale wie er im Buche steht.

Irgendwann war es soweit und es wurde über die ersten Kitten nachgedacht.

Selbstverständlich hatten wir die ganze Zeit Kontakt mit Boris, der uns immer wieder Mit guten Ratschlägen, Tips und seiner langjährigen Erfahrung weiterhalf.

Darum wussten wir, dass Boris einen Deckkater hat, welcher perfekt zu Sarabi passt.

Vom Karwendelberg Monte Carlo of Spice

Im Juli 2020 war es dann nach ein paar Verschiebungen soweit und wir machten mit Sarabi einen Ausflug in die Schweiz. Jetzt konnten wir uns die Zucht Spice Bengals ansehen und waren begeistert, wie zutraulich und freundlich alle Katzen waren. Alle waren topfit und kerngesund.

 

Die Verpaarung der beiden verlief etwas schleppend, war aber letztendlich erfolgreich!

Wir bekamen unsere ersten 2 Kitten!

Das Weibchen hatte etwas Besonderes an sich. Ihr wilder Gesichtsuasdruck war genau der, den man sich von einem Typ - Bengalen nur wünschen kann.

Deshalb beschlossen wir, das Mädchen in unserer Zucht zu behalten.

Und Sie wurde unsere kleine Vitani.

 

Irgendwann kam dann die Überlegung... sollen wir weiterhin mit Fremddeckungen bei anderen Züchtern fortfahren, oder wagen wir das Abenteuer und machen uns auf die Suche auch einen eigenen Kater?

*Fremddeckung... (mittlerweile verständlicherweise) immer sehr teuer, aber einfacher

* eigener Kater... einmal teuer, jedoch lt. vielen Berichten schwer zu halten

 

Wir wollten das Wagnis eingehen un einen eigenen passenden Typ - Kater für uns suchen.

Klingt enfach... ist es aber nicht!

Wir nahmen mit einigen Zuchten Kontakt auf, ob diese einen passenden Kater für unsere junge und kleine Bengalzucht abgeben würden.

...wir wurden schmerzhafterweise von den meisten Züchtern völlig ignoriert!

Durch sehr viel Glück, oder war es eine Vorsehung?, bekamen wir den Tip uns bei Al Janna von Anja Patz in Deutschland zu melden. Einer langjährigen und sehr erfolgreichen Bengalzucht.

Man fand sofort eine gemeinsame Basis und es gab lange und interessante Telefonate und es entwickelte sich eine wahre Freundschaft!

Und tatsächlich... Anja hat Mr. Bean... einen jungen Kater, zuchttauglich und perfekt für unsere beiden Mädels!

Und... sie ist bereit ihn an uns abzugeben!

Kurze Zeit später war es soweit und wir reisten für unseren Beany nach Hessen. Wir lernten Anja und ihre Zucht kennen und waren uns alle sofort sympathisch.

Am Ende der kurzen Führung präsentierte Anja uns ihr Heiligtum!

Ihren international berühmten Zuchtkater

Fraservalley Denalis Thunder alias Bronte!!

Was soll man sagen... Bronte ist eine Erscheinung!

Körper, Kopf, Schwanz, Charakter... perfekt!

Und er geht liebend gerne an der Leine nach draußen!

Anja schnappte Bronte und wir gingen alle raus. Plötzlich drückte sie mir seine Leine in die Hand und meinte, ich könne gerne mit ihm ein Stück marschieren!!

Anja gibt ihren Bronte eigentlich nie aus der Hand, deshalb bin ich auch heute noch stolz deswegen!

Kurz vor der Abreise kam plötzlich ein Angebot von Anja. Wir könnten ein Zuchtweibchen von ihr haben, welches auch für Beany passt. Wir sollten es uns überlegen und wir bleiben sowieso in Kontakt.

Nach dem 19 Stunden Ausflug kamen wir gerädert nach Hause und Beany strafte alle Lügen die behaupten, Kater decken erst nach längerer Zeit in einem fremden Zuhause!

Kaum angekommen bewies er allen, er ist potent!

Nach langer Überlegung entschieden wir, dass Anjas Angebot sehr gut passen würde und wir bekamen nach einiger Zeit unsere Malea.

Es verstrich einige Zeit in der wir einige wenige Würfe bekamen.

Wir behielten uns ein Marble - Mächen, unsere Aurora, um Interessenten auch einen Marble - Bengalen zu zeigen und wie sich die Färbung entwickelt. Da wussten wir noch nicht welche Freude die kleine Maus uns machen wird.

Kurz darauf stach ein kleines Katerchen aus einem weiteren Wurf heraus. Tolle Fellqualität, toller Ausdruck und eine außergewöhnliche Fellzeichnung!

Horus sollte also seine Chance als weiterer Zuchtkater bekommen.

 

Anfänglich wollten wir nie mit unseren Bengalen auf Ausstellungen gehen.

Doch Anfang 2023 hörten wir von einer Austellung ganz in der Nähe, in Haag. Da wir nun schon ein paar Jahre Erfahrung hatten und auch wissen wollten wie unsere selbst gezogenen Bengalen im Vergleich zu anderen sind, haben wir uns entschlossen einen Versuch zu wagen.

Wir meldeten Vitani und Horus an und waren natürlich sehr nervös.

Tag 1, alles unbekannt, manche Züchter die auch da waren kannten wir, aber nur online...

Aber wie es so ist, Leute mit den gleichen Marotten verstehen sich sofort.

Wir kamen mit vielen Züchtern ins Gespräch als ob man sich schon ewig kennt, unsere beiden Bengalen waren nach anfänglicher Aufregung total entspannt. Dann startete das Richten und die Anspannung stieg wieder an.

Jedoch unbegründet! Die beiden waren Vorbildlich und präsentierten sch von ihrer besten Seite.

Vitani sammlte fleißig Punkte, hatte aber starke Konkurenz in der Erwachsenen Klasse.

Horus trat in der Kitten Kategorie an und machte mächtig Eindruck.

Er erreichte einige Finale, aber die größte Ehre war eine andere...

Eine Richterin, Irene van Belzen, selbst Typ - Bengalzüchterin und weltweit einer DER Namen in der Zuchtgemeinde, sah Horus und ihr Gesicht strahlte! Sie nahm Horus und war verliebt in unseren Kater. Und das soll was heißen!

Nach dem riesen Erfolg an diesem Wochenende, dem vorbildlichen Verhalten unserer beiden Fellnasen und den neu geschlossenen Freundschaften war es für uns klar... es wird nicht die letzte Ausstellung gewesen sein.

 

Ende September 2023 veranstaltete unser Verein BDCC eine weitere Ausstellung in Korneuburg. Die Presidentin Katharina trat an uns heran, ob wir eventuell noch 2 oder 3 eigene Bengalen hätte die wir zur Ausstellung mitnehmen können. Sie hätten gerne mehr Bengalen zum Ausstellen und presentieren.

Nach einigem Überlegen haben wir dann zusätzlich zu Vitani und Horus auch noch Snickers, Kovu und Aurora gemeldet.

Der Erfolg, vor allem von Aurora und Kovu, war überwältigend!

 

Von nun an reisten wir also mit 5 anstatt 2 pelzigen Begleitern zu Ausstellungen in Österreich und Tschechien...

 

Bis Dato haben wir viele Preise und Titel mit unseren Bengalen gewonnen und sind auf jeden einzelnen unglaublich stolz!!

 

 

 

Weitere Infos folgen :)